Jules Romains

eigtl. Louis Farigoule; französischer Schriftsteller; Werke: Gedichte, Romane, Essays, Bühnenstücke; u. a. "Les hommes de bonne volonté", "Les copains", "Knock ou le triomphe de la médecine"

* 26. August 1885 La Chapuze

† 14. August 1972 Paris

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 41/1972

vom 2. Oktober 1972 , ergänzt um Meldungen bis KW 07/2018

Wirken

Jules Romains (eigentlich Louis Farigoule) wurde am 26. Aug. 1885 in dem Weiler La Chapuze bei Saint-Julien-Chapteuil (Haute-Loire) als Sohn eines Volksschullehrers geboren. Nach dem Besuch des Condorcet-Lyceums (Paris) und einem Studium der Philosophie und Biologie an der Sorbonne und an der Ecole Normale Supérieure war er ab 1909 Lehrer an Gymnasien in Brest, Laon, Nizza und Paris.

Schon als Student schrieb er "Le Bourg regénéré (Erzählung, 04). 1906 fand er sich mit gleichgesinnten Geistern, unter ihnen Charles Vildrac, Georges Chennevière, René Arcos und Georges Duhamel in Crétail bei Paris zur Gemeinschaft der "Abbaye" zusammen. Aus diesem Freundeskreis entwickelte sich die von ihrem Wortführer R. sogenannte geistige Bewegung des Unanismus. Vollzog sich bei einem Teil der damaligen jungen Generation der Protest gegen das träge Bürgertum im Zeichen des Ausbruchs in die Weite und der Freiheit des Individuums (Rimbaud, ...